Im Fahrplanjahr 1998/1999 erfolgte eine Umbeheimatung der Lokomotiven von Nürnberg nach München, welche jedoch keine gravierenden Auswirkungen auf die Einsatzgebiete zur Folge hatte.

Mit Abschluss der Ausbauarbeiten zwischen Leipzig und Riesa waren ab 1998 auch für die IC-Linie Frankfurt-Dresden 200 km/h schnelle Lokomotiven östlich Leipzigs gefordert. Aus diesem Grund wurden die 112.1 von dieser Linie abgezogen und vollständig durch 120 ersetzt. Zwischen Leipzig und Frankfurt war weiterhin komplett die BR 103 vorgesehen.

Auch die IR-Züge zwischen Bremen/Münster und Koblenz wurden auf 200 km/h heraufgesetzt. Regelbespannung war auch hier die BR 103; vor den IR-Zügen 2431, 2432, 2536 und 2537 kam jedoch zwischen Bremerhaven und Koblenz auch die 120 zum Einsatz.

Weitere Besonderheiten in diesem Fahrplanjahr: Einsatz vor den Wendezügen IC 722/723 „Loreley“ Nürnberg-Hannover-München und IC 724/725 „Spessart“ München-Hamburg-Nürnberg sowie vor IR 2881 Nürnberg-München, D 1506 Stuttgart-Nürnberg, IC 862 „Baden-Kurier“ München-Stuttgart, D 1581 Nürnberg-München und dem IC-Zugpaar 815/816 („Therese Giehse“/“Wetterstein“) Wismar-München und Garmisch-Partenkirchen-Wismar.

An Wochenenden waren weiterhin Samstags der EuroCity 172 „Vindobona“ Dresden-Berlin und Sonntags die Züge EC 171 „Hungaria“ Berlin-Dresden, IC 820/821 „Rheinland“ Nürnberg-Dortmund-Nürnberg sowie IR 2430 Bremerhaven-Koblenz, IR 2533 Münster-Bremerhaven und IR 2539 Koblemz-Bremerhaven vorgesehen.






Mit einigen Modifikationen startete das Fahrplanjahr 1999/2000. Die IR-Linien Karlsruhe-Salzburg und Saarbrücken-Lindau wurden auf München-Salzburg und Saarbrücken-Mannheim/Ulm gekürzt. Beiden Linien blieb die 120 auf dem Restlaufweg erhalten. Vor dem CNL 213 „Donau-Kurier“ war sie hingegen zwischen Dortmund und Frankfurt neu zu sehen. Auch vor den beiden IC-Zugpaaren der „Rollenden Raststätte“ (Dortmund-Berlin, IC 1440/1441/1448/1449), welche als Alternative der wegen zahlreicher Baustellen staugeplagten A2 eingeführt wurden, kam die 120 zum Einsatz.

Ein Jahr vor der Umstellung auf ICE-T wurde die IC-Linie Dresden-Frankfurt mit Steuerwagen ausgestattet und das Zugpaar IC 650/655 „Wartburg/Johann Sebastian Bach“ mit der 120 bespannt (freitags zusätzlich IC 555 „Thomaner“ und IC 557 „Gottfried Semper“), samstags IC 554 „Thomaner“, IC 558 „Saarland“, IC 651 „Wartburg“ und IC 654 „Johann Sebastian Bach“).

Mit den IC-Wendezügen 912, 914, 915 und 917 wurde darüberhinaus aus Nürnberg/Leipzig kommend Kiel erreicht. Auch an die Nordseeküste verschlug es die 120: An Sonntagen mit dem D 1510 von Stuttgart bis Norddeich Mole und abends mit dem Gegenzug D 1511 wieder auf gleichem Weg zurück.






Im Fahrplanjahr der EXPO 2000 verteilten sich die Leistungen des 44tägigen Hauptplans der 120 im vertakteten Fernverkehr wie folgt:

EC/IC Dortmund-Stuttgart-München(-Salzburg): 13 Laufplantage
EC/IC Hamburg-Dresden: 1 (IC 871/EC 174)
IC Nürnberg/Köln-Leipzig: 7
IC Hamburg-Berchtesgaden: 2 (IC 1081/IC 1080)
IC Frankfurt-Salzburg: 1 (IC 717, IR 2096/2097, IC 716)
IR München-Salzburg: 2
IR Karlsruhe/Saarbrücken-Ulm/Nürnberg: 12
IR Bremerhaven-Koblenz: 3

Vor Nachtzügen war die 120 wie folgt eingesetzt: EN 482/483 Nürnberg-München und zurück, D 261 Stuttgart-München, CNL 212/213 Frankfurt-Dortmund und zurück

Weiterhin waren einige Cargozüge vorgesehen, im Einzelnen handelte es sich an Werktagen um folgende Leistungen:

41840 Salzburg-München
50049 Maschen-Kornwestheim
50245 Hagen-Kornwestheim
50345 Frankfurt-Mannheim
50422 Mannheim-Gremberg
50426 Ulm-Gremberg
50542 München-Kornwestheim
50808 Kornwestheim-Hamburg
50811 Hamburg-Nürnberg
50829 Bremen-Stuttgart
51204 Mannheim-Maschen
51441 Gremberg-Mannheim
51605 Mannheim-München
52174 Ulm-Mannheim
52628 Gremberg-Wanne-Eickel
53371 Bremerhaven-Bremen
53372 Bremen-Bremerhaven
53385 Bremerhaven-Bremen
54300 Mannheim-Saarbrücken
54037 Frankfurt-Mannheim
54038 Mannheim-Frankfurt
54039 Saarbrücken-Mannheim
54416 Karlsruhe-Mannheim
54484 Ulm-Kornwestheim
54519 Kornwestheim-Ulm
62760 München-Ulm

Abweichende Leistungen am Wochenende sahen folgende Züge vor: IR 2710 „Frankenland“ Stuttgart-Leipzig (Lokumlauf in Nürnberg), IR 2757 „Bussard“ Frankfurt-Leipzig, Autozug 1326 München Ost-Dortmund, IC 718/719 „Alpenland“ München-Berchtesgaden und zurück, Expo-Zug 1488/1489 Nürnberg-Fulda und zurück, IR 2713 Nürnberg-Stuttgart.


Ein zweiter viertägiger Laufplan sah hauptsächlich einige Entlastungszüge an Wochenenden vor:

IR 1020 Köln-Leipzig
IR 2713 Leipzig-Nürnberg
D 2790/2791/2793 München-Regensburg und zurück
D 2799 Nürnberg-Regensburg-München




Die Leistungen des Vorjahres blieben im Fahrplanjahr 2001/2002 im Wesentlichen bestehen; einige Modifikationen gab es im Nachtverkehr. Bespannt wurden neu die CNL-Züge 470/471 „Komet“ zwischen Hamburg und Mannheim, NZ 1906/1907 zwischen Frankfurt und Stuttgart, NZ 242/243 zwischen Berlin und Dortmund, NZ 1913 Dortmund-Stuttgart, D 1904 München-Nürnberg und D 223 Nürnberg-München.

Erwähnenswert sind noch der IR 1137 Köln-Hamburg (Fr), IR 2680 Hamburg-Flensburg (Fr), IC 1087 „Rottaler Land“ Flensburg-Hamburg (Sa), IC 603 „Johann Adolf Hasse“ Hamburg-Köln (Sa), EN 225 Köln-Nürnberg (Sa), IR 2751 Leipzig-Dresden (Sa), IR 2713 Leipzig-Stuttgart (So), IR 2756 Leipzig-Kassel-Frankfurt (So), IR 2788/2789 Stuttgart-Singen und zurück (So), IR 2750 Dresden-Heidelberg (So).





Einige Schichten für Lokpersonal aus Nürnberg im Jahr 2001








Mit Eröffnung der Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln-Frankfurt, dem damit verbundenen flächendeckenden Einsatz des ICE 3 und des Wegfalls des InterRegio-Verkehrs verlor die 120 im Fahrplanjahr 2003 zahlreiche Einsatzgebiete. Die im Jahr 2003 vorgesehenen Tageskilometer betrugen nur noch 883 Kilometer (gegenüber 1122 Kilometern im Vorjahr). Die 120 wurde auf Tagesrandverbindungen verdrängt, übernahm aber auch völlig neue Aufgabengebiete. Hierzu zählten im Fahrplanjahr 2003 ein Grossteil der IC-Züge zwischen Frankfurt/Koblenz und Norddeich sowie der IC-Verkehr Frankfurt-Halle-Berlin-Stralsund. Die 120 war somit erstmals in der Uckermark unterwegs und erreichte auch das Ostseebad Binz auf der Insel Rügen.

Einen Gesamtüberblick zu den 2003 gefahreren Leistungen zeigen die folgenden Laufplanauszüge am Beispiel der Verkehrstage Dienstag-Freitag:













Aufgrund eines hohen Schadbestandes bei der BR 101 wurden im Frühjahr 2003 einige Laufplantage vorübergehend an die 120 abgegeben. Zunächst wurde ein achttägiger eigenständiger Laufplan aufgestellt, dessen Leistungen zum kleinen Fahrplanwechsel am 15.6.03 schließlich in den Hauptplan der 120 integriert wurden. Dieser erreichte somit nochmals 47 Tage – ein bis in die Gegenwart nicht mehr erreichter Wert.

Folgende Züge wurden damals von der BR 101 übernommen:

Tag 1: Hannover – 51008 – Maschen – 77056 – Hamburg – IC 2277 – Karlsruhe – IC 2278 – Hamburg
Tag 2: Hamburg – IC 2477 – Binz – IC 2503 Karlsruhe
Tag 3: Karlsruhe – 76328 – Heidelberg – IC 2491 – Stuttgart – IC 2490 – Frankfurt – IC 2304 Hamburg – IC 2307 – Koblenz
Tag 4: Koblenz – IC 2502 – Binz – IC 2471 – Hamburg – 75161 – Hannover – IC 2070 – Hamburg
Tag 5: Hamburg – EC 173 – Bad Schandau – EC 176 – Hamburg – 67962 – Maschen – 51001 – Seelze
Tag 6: Seelze – 77145 – Hannover – IC 2275 – Konstanz – IC 2274 – Kassel
Tag 7: Kassel – IC 2273 – Karlsruhe – IC 2372 – Stralsund
Tag 8: Stralsund – IC 2279 – Karlsruhe – IC 2276 – Hannover




120 144 im Betriebsbahnhof Hannover Pferdeturm, April 2003




In zwei Plänen wurden im Fahrplanjahr 2004 insgesamt 35 Lokomotiven eingesetzt. Am Tag wurden im Hauptplan nur noch 764 Kilometer erreicht.


Besondere Einsätze in diesem Fahrplanjahr: IC 2428/2429 „Alpenland“ zwischen München und Berchtesgaden, der Nacht-IC 2020/2021 zwischen Hamburg und Frankfurt und auch im weiteren Verlauf zwischen Frankfurt und Passau. Die Nachtzüge CNL 318/319 zwischen Stuttgart und Emmerich sowie CNL 408/409 zwischen Basel und Hamburg über Köln, die Nachtzüge 300/301 zwischen Dortmund und Frankfurt und der IC 2500 nach Itzehoe wurden ebenfalls mit der 120 bespannt. Zwischen Stuttgart und München war die 120 vor den EC-Zügen 114 und 115 unterwegs. Im Sandwichverfahren wurden die IC-Züge 2522 und 2523 zwischen München und Würzburg von zwei 120 gezogen.

An Wochenenden standen zahlreiche Entlastungszüge an: U.a. vier Zugpaare zwischen Frankfurt und Leipzig/Göschwitz sowie der vorwiegend von Bundeswehr-Soldaten genutzte IC 2631 von Uelzen (Startbahnhof des Zuges: Munster) nach Leipzig.

Freitags wurden weiterhin die ICE-Ersatzzüge 2673 und 2676 zwischen Hamburg und Leipzig mit der 120 bespannt. Diese wurden seinerzeit anstelle der planmäßigen ICE-T eingesetzt, da an den nachfragestärksten Verkehrstagen nicht genügend ICE-Einheiten zur Verfügung standen. Aus Dresden kommend wurde die 120 an Sonntagen zudem vor dem EC 178 nach Hamburg eingesetzt.

Auch im Schwarzwald war die 120 im Jahr 2004 anzutreffen, hierfür waren die Züge IC 2004 und IC 2005 Dortmund-Konstanz-Dortmund vorgesehen. Von München aus wurde die 120 Freitag Abends vor dem Talgo-Nachtzug 1900 nach Berlin eingesetzt; der Gegenzug 1901 folgte in der Nacht Samstag/Sonntag.

Der viertägige zweite Plan sah neben einigen Cargo-Leistungen folgende Züge vor: In der Nacht von Sonntag auf Montag der Nachtzug 1988 zwischen München und Hamburg, Dienstags der Autozug 1333 zwischen Trier und Hamburg (über Koblenz-Köln), Freitags der IC 2601 zwischen Hamburg und Duisburg sowie die Nachtzüge 1985 Hamburg-Karlsruhe und 1205 Dortmund-Basel, Sa/So der Nachtzug 1989 von Hamburg über die Nord-Süd-Strecke nach München und Sonntags der Nachtzug 1984 Karlsruhe-Hamburg sowie der Autozug 1330 Hamburg-Trier sowie der IC 2600 von Köln nach Flensburg.





2005 hat sich am Bedarf der 120 nichts Großartiges geändert. Neuerungen gegenüber dem Vorjahr: EC 175/174 Hamburg-Dresden-Hamburg, IC 2457/2458 Düsseldorf-Erfurt-Stralsund und zurück, Nachtzug 243/242 Aachen-Berlin-Aachen, D 353/352 Frankfurt-Nürnberg-Frankfurt, Wochenend-IC 2512/2516 (Mittenwald-)München-Berlin, IC 2515/2517 Berlin-München/Garmisch-Partenkirchen, IC 2612 „Wetterstein“ Garmisch-Partenkirchen-Dortmund über Stuttgart und die linke Rheinstrecke.



Der von/bis Dresden mit der BR 120 bespannte EC 175 (sowie EC 174) wurde 2005 aus ungarischen Wagen gebildet



Darüberhinaus weiterhin Einsatz vor einigen IC-Zugpaaren Norddeich-Koblenz, dem IC „Königssee“ Hamburg-Berchtesgaden, einigen IC-Kurzzügen Hamburg-Hannover sowie Nürnberg und München und mehreren Zustellfahrten München Hbf-Betriebsbahnhof München-Pasing.

Im Frühjahr 2005 schieden zwei Serienmaschinen aus dem Bestand von DB Fernverkehr aus und wurden nach einer Revision an DB Systemtechnik abgegeben. Dabei handelte es sich um die Lokomotiven 120 153, welche in 120 501 umgezeichnet wurde und 120 160 (neu: 120 502). Einsätze vor Fernverkehrszügen waren fortan nicht mehr vorgesehen, kamen aber vereinzelt (z.B. während der WM 2006) noch vor.




Ende 2005 war geplant, einen Teil des 120er Bestandes in die Reihe 121 umzuzeichnen und von Berlin aus für DB Autozug einzusetzen. Hierfür wurde ein ab dem 11.12.05 gültiger 14tägiger Laufplan aufgestellt, welcher von den freitäglichen IC-Zügen 1996/1997 zwischen Hamburg und Berlin abgesehen ausschließlich Autoreisezug- und Nachtzugleistungen vorsah. Es blieb jedoch bei der Umzeichnung einer einzigen 120, welche zudem nach kurzer Zeit rückgängig gemacht wurde. Die Maschinen liefen somit weiterhin als BR 120 und gemeinsam auch in den übrigen drei Münchner 120-Plänen:


Im 12tägigen Plan „WFM1 120“ seien als besondere/neue Leistungen noch folgende Züge erwähnt: EC 61/64 zwischen Karlsruhe und München bzw. Stuttgart, IC 240/241 „Wawel“ zwischen Cottbus und Hamburg, IC 2420/2421 zwischen München und Frankfurt, IC 2400/2401 Basel-Mannheim/Karlsruhe-Basel, IC 2011 Hamburg-Köln-München. Ein gänzlich neues (und sehr kurzlebiges) Einsatzgebiet fand die 120 in den IC-Zügen der Relation Dresden-Nürnberg, welche in Sachsen bis Reichenbach elektrisch geführt wurden. Vorgesehen waren hier an Samstagen die Züge 2060, 2061, 2068 und 2169.

Der dreitägige Plan „WFMW 120“ sah überwiegend Wochenend-Entlastungszüge vor (IC 1911, IC 1914, IC 1940, IC 1968, IC 2010). Im achttägigen Plan „WFM2 120“ mit durchschnittlich 426 Tageskilometern führte die 120 u.a. die Züge IC 2447/2448 zwischen Berlin und Münster, die IC 2156/2151 Eisenach-Hamm-Berlin, den IC 2478 Hamburg-Rostock, IC 2221 Koblenz-Frankfurt, IC 143 Bad Bentheim-Angermünde sowie einige nicht öffentliche Schadwagenzüge zwischen den einzelnen Betriebs-/Ausbesserungswerken. Weiterhin war eine inzwischen selten gewordene Cargoleistung zwischen Maschen und dem hessischen Beiseförth vorgesehen und nicht zuletzt auch zwei der letzten IR-Züge in Deutschland: IR 2284 und IR 2289 zwischen Berlin und Chemnitz. Am Wochenende wurden einige Entlastungszüge u.a. zwischen Berlin und dem Ruhrgebiet gefahren.

Mit Eröffnung des Berliner Hauptbahnhofes und dem Nord-Süd-Fernbahntunnel im Sommer 2006 kam die 120 auch hier vor Zügen zum Einsatz. Genannt seien hier die EC-Züge 171 und 176 zwischen Berlin-Gesundbrunnen und Bad Schandau, Freitags der IC 2071 von Hamburg nach Dresden und der IC 1978 aus Karlsruhe, Samstags IC 2459 aus Düsseldorf sowie Sonntags IC 2070 Dresden-Hamburg und der IC 2191 aus Westerland, welcher in Berlin Südkreuz endete.


Infolge eines erhöhten Wartungsbedarfes wurde das ICE-Zugpaar 928/929 zwischen Hamburg und Nürnberg im Sommer 2006 auf IC umgestellt; in den Ersatzzügen IC 2228/2229 kam eine Sandwichbespannung mit jeweils einer 120 an beiden Zugenden zum Einsatz.








Für die beiden aufgestellten Hauptpläne im Jahresfahrplan 2007 wurden insgesamt 37 Lokomotiven benötigt. Es verblieben u.a. die IC-Züge 2228/2229 Hamburg-Nürnberg und im letzten Jahr ihres Bestehens das IC-Zugpaar 2428/2429 „Alpenland“ zwischen München und Berchtesgaden. Damit endete die langjährige Tradition einer umsteigefreien Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und dem Berchtesgadener Land.


An Montagen kam die 120 vor dem IC 2474 aus Hamburg-Altona bis in das Ostseebad Binz zum Einsatz. Folgeleistung war der IC 2213 „Rügen“ bis Rostock sowie im Anschluss eine Cargoleistung nach Hamburg-Billwerder. Rostock erreichte die 120 ebenfalls mit der Tagesrandleistung IC 2477/2478, welche vorwiegend für Berufspendler von und nach Hamburg eingerichtet wurde. Auch der Nachtzug 1448/1449 zwischen Rostock und Binz war ebenso mit der 120 bespannt wie das IC-Zugpaar 143/144 zwischen Berlin und Angermünde (Gesamtzuglauf Szczecin-Amsterdam/Schiphol).
 
Bis in den äußersten Osten der Bundesrepublik zog es die 120 vor den Zügen 344/345 (von/nach Berlin-Gesundbrunnen) und 348/349 (von/nach Frankfurt/Main) nach Frankfurt(Oder).

An Samstagen waren als Leistungen u.a. die IC 2410/2411 „Karwendel“ zwischen Mittenwald und Berlin-Gesundbrunnen vorgesehen. Diese Urlauberverbindung war die einzige lokbespannte Fernverkehrsleistung über die Schnellstrecke Nürnberg-Ingolstadt, welche als Voraussetzung für den 300 km/h-Betrieb der ICE 3-Züge vollständig druckertüchtigtes Wagenmaterial bei allen Zügen dieser Strecke vorschreibt. In diesem Zusammenhang finden sich im Laufplan auch vereinzelt Leistungen für den „München-Nürnberg-Express“, eine mit Fernverkehrswagen ausgerüstete Regionalverbindung in Bayern.

Dresden erreichte die 120 Sonntags mit den Zügen EC 177 aus Berlin mit der Folgeleistung EC 172 „Vindobona“ nach Hamburg.

Eine außergewöhnliche Konstellation fand sich noch vor dem IC 1943/1949 Köln-Leipzig. Dieser wurde bis Hannover gemeinsam mit dem als IC 1943 nach Berlin gefahreren Zugteil gefahren. Die 120 befand sich dabei in der Zugmitte. In Hannover fand eine Zugteilung statt. Der erste Zugteil wurde nach Berlin geführt und der zweite Zugteil (nun mit der 120 an der Spitze) fuhr als IC 1949 über Magdeburg-Buckau und Halle nach Leipzig.

Autozugbespannungen: 1392 Karlsruhe-Hamburg, 13328 München-Hamburg, 13329 Hamburg-München.




Nur noch 24 eingesetzte Lokomotiven im Hauptplan 2008 bei einer durchschnittlichen Tagesleistung von 616 Kilometern zeugen von einem Trend hin zu ICE-Zügen, aber auch zu einer Ausdünnung des lokbespannten Fernverkehrs bundesweit. Zahlreiche Laufplantage sahen nur noch Einsätze am Tagesrand vor (z.B. vor Nachtzug 482/483 Nürnberg-München und zurück, Nachtzug 300/301 Frankfurt-Dortmund u.z., IC 2202/2203 Fulda-Frankfurt-Fulda, IC 2189/2188 Rostock-Hamburg-Rostock oder der schon aus dem Vorjahr bekannte IC 144/143 zwischen Angermünde und Berlin. An hochwertigen EC/IC-Leistungen seien (an einzelnen Tagen) die Züge EC 114 zwischen München und Stuttgart sowie IC 2024 zwischen Frankfurt und Hamburg genannt.




Donnerstags wurde ab Basel der hier dargestellte Nachtzug 353 bis Fulda bespannt, im weiteren Verlauf der Nachtzug 482 nach Padborg.




An Freitagen war neben zahlreichen anderen Wochenend-Pendlerzügen der IC 1984 Passau-Lüneburg vorgesehen. Die Zuführung des Wagenzuges erfolgte frühmorgens aus München über Plattling nach Niederbayern. Ebenfalls wurde an Wochenenden der IC 2213 „Rügen“ ab Rostock aufgrund des Einsatzes von Verstärkerwagen als Sandwich gemeinsam mit einer 101 gefahren (Gegenleistung: IC 2112). Sylturlauber brachte die 120 vor dem IC 2170 von Hannover bis Hamburg und im Gegenzug IC 2171 ab Hamburg bis nach Frankfurt(Main). Gleiches gilt Sonntags für den IC 2074 „Sylter Strand“ ab Berlin und auch das EC-Zugpaar 175/174 war an Sonntagen zwischen Hamburg und Dresden mit der 120 bespannt. Am gleichen Verkehrstag war die 120 für den IC 2376 von Frankfurt über Gießen und Hannover bis nach Stralsund vorgesehen; Folgeleistung hier der IC 2185 nach Hannover.


Darüberhinaus wurden fünf 120.1 an DB Regio abgegeben, um Regional Express-Züge zwischen Rostock und Hamburg zu bespannen. Sie erhielten die Betriebsnummern 120 201-205. Verwendet wurden die ursprünglichen Serienmaschinen 120 107, 116, 121, 128 und 129.








Aufgrund der schon im Herbst 2008 aufgetretenen technischen Probleme bei den ICE-T und ICE 3-Zügen mussten für den Jahresfahrplan 2009 zahlreiche lokbespannte Ersatzleistungen aufgestellt werden. Diese Züge (Hamburg-Berlin/Leipzig, Warnemünde/Berlin-Nürnberg-München, Dresden-Leipzig-Frankfurt/Wiesbaden) waren überwiegend mit der 120 bespannt. Für die Ersatzzüge des ICE 3 (Stuttgart-München) waren hingegen angemietete Taurus-Lokomotiven geplant worden.

Der Ersatzverkehr endete zwischen Berlin und München im Monat April, zwischen Dresden und Frankfurt/Wiesbaden wurde er bis Juni weitergeführt. Zwischen Hamburg-Berlin fuhren die Ersatzzüge nur bis Ende Februar, da ab diesem Zeitpunkt die Strecke wegen einer Schwellensanierung gesperrt werden musste. Der Umleiterverkehr über Stendal und Uelzen sah neben den planmäßigen ICE 1-Zügen ebenfalls Ersatzverkehr vor. Die als IC kommunizierten Züge 72230-72238 wurden jedoch schon wieder mit ICE-T Material gefahren.

Ein siebentägiger weiterer Plan enthielt u.a. die IC-Züge 2028/2029 zwischen Hamburg und Nürnberg, IC 2320/2321 zwischen Hamburg und Frankfurt, IC 2188/2189 Hamburg-Rostock und zurück.

Weitere besondere Leistungen in diesem Fahrplanjahr: IC 2093/2096 zwischen München und Stuttgart, Nachtzug 446/447 zwischen Berlin und Emmerich, EC 341/340 „Wawel“ zwischen Hamburg und Cottbus, IC 2020/2021 Frankfurt-Hamburg und zurück, IC 2282 von Saarbrücken nach Kassel an Samstagen und IC 1888 an Sonntagen von München nach Flensburg.








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