Der EuroCity entstand 1987 als
Gemeinschaftswerk europäischer Bahnen. Zuvor existierten schon
zahlreiche Direktverbindungen zwischen Deutschland und dem Ausland;
diese wurden jedoch nicht mit einheitlichen Qualitätsstandards und
als verschiedene Zuggattungen (IC, TEE, D-Züge) gefahren.
Am 31. Mai 1987 startete das
EuroCity-System
in Europa. 33 Zugpaare verbanden Deutschland mit Belgien,
Dänemark,
Frankreich, den Niederlanden, Italien, Österreich, Schweden und
der
Schweiz (mit Kurswagen auch Jugoslawien und Norwegen). Auf
dieser und den
folgenden Seiten dokumentiere ich die Entwicklung des EC-Verkehrs in
Deutschland in den vergangenen 20
Jahren. Gleichwohl fuhren und fahren auch heute noch EC-Züge durch
Europa, welche Deutschland nicht tangieren. Auf diese Züge gehe
ich auf diesen Seiten nicht ein.
Ziel war ein Zugsystem mit fest
definierten und einheitlichen Komfortmerkmalen. So sollen i.d.R. in
beiden Klassen klimatisierte Wagen eingesetzt werden. Alle Züge
sind mit einem Restaurant bzw. in Ausnahmefällen mit einer Minibar
bewirtschaftet. Pass- und Zollkontrollen finden jeweils im rollenden
Zug statt.
Seit dem Start 1987 feierte der
EuroCity
auf diversen Verbindungen Premieren und verschwand auf
anderen Relationen auch wieder
von der Bildfläche. Die Gründe hierfür sind zum einen im
boomenden Flugverkehr und zum anderen im Triebzugeinsatz zu finden.
Hochgeschwindigkeitszüge wie ICE oder TGV übernehmen
EC-Verbindungen, da sie schnellere Fahrzeiten bieten. Da die
beschafften Mengen der Triebzüge knapp kalkuliert sind, werden sie
zum Teil nur in Kernrelationen zwischen Deutschland und dem
benachbarten Ausland eingesetzt. Auch im Jahr 2007 ist die Zahl der
EC-Züge weiter rückläufig. In der kommenden Jahren
werden
weitere EC-Züge abgelöst. So fahren über Flensburg und
Puttgarden nach Dänemark künftig ICE-Züge mit
Dieselantrieb. Zwischen Dresden und Prag ist der Einsatz des
tschechischen Pendolino-Zuges im Gespräch. Von Frankfurt nach Wien
fahren schon ab Dezember 2007 ICE-Züge mit Neigetechnik und
lösen die beiden verbliebenen Zugpaare
Hamburg/Dortmund-Köln-Wien und Dortmund-Budapest ab. Der Einsatz
der EC-Züge von Deutschland über Saarbrücken und
Strasbourg nach Frankreich wird im Sommer 2007 ganz bzw.
größtenteils von lokbespannten Zügen auf ICE- bzw.
TGV-Verbindungen umgestellt.
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